Aktive Überwachung:

~ 55% aller Prostatakrebse zeigen bei Diagnose einen DNA-MG 1 (peridiploides DNA-Muster / GS 3+3), was zunächst gesundheitlich gefahrlos den Verzicht auf sofortige Therapie erlaubt. Solchen Betroffenen biete ich Aktive Überwachung an: siehe Download pdf.

 

wissenschaftlicher Hintergrund: Prediction of Non-Progression in Prostate Cancer Patients under Active Surveillance by DNA-Karyometry 

 

https://www.jsmcentral.org/sm-urology/fulltext_smju-v3-1030.pdf

 

Patientenfreundliche Therapie von Prostatakrebs:

Nicht modernste Technik und/oder der Wunsch des Erkrankten: ausschließlich die  Tumorbiologie bestimmt die Prognose aus der ersichtlich wird, welche Strategie maximale Tumorkontrolle bei optimalem Erhalt der Lebensqualität erreicht. 

 

Generell gilt Behandlung von Prostatakrebs primär als chirurgisches Problem. 

Darum konkurrieren Kliniken verstärkt mit technischen Innovationen

(DaVinci-Roboter, fokale Therapien, laparoskopische Techniken) um Patienten.

Der Methodenvergleich beweist vergleichbare Heilungsraten von Chirurgie und Strahlentherapie. 

Gläubiges Vertrauen an Heilung durch Chirurgie erklärt, warum in Deutschland fünfmal mehr Prostatakrebse operiert wie bestrahlt werden. 

 

Statt nach der Therapie mit minimalsten Folgen fragen Betroffene meistens: wenn der Krebs nach der Bestrahlung zurückkommt, kann dann immer noch operiert werden? Wäre es da nicht besser gleich zu operieren, um danach noch bestrahlen zu können?

                            

Lokale Rezidive, ob nach Bestrahlung oder RPE, sind nicht das therapeutische Problem sondern Metastasen, die meist multipel verteilt im Körper auftreten. Sie werden aber nicht lokal (chirurgisch), sondern immer systemisch behandelt.

 

Das DNA-Muster zeigt die Therapie, welche kurativ wirken kann.

Wird schicksalhaft doch nur palliativ behandelt, dürfen belastende Folgen der Behandlung die Lebensqualität nicht zusätzlich einschränken. 

Tumorbiologisch passende, patientenfreundliche Therapie von Prostatakrebs lässt sich aus dieser Sicht m.E. allenfalls ausnahmsweise operativ begründen. 

siehe Download pdf.

  

 

Krankenhausreport 2012:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/prostatakrebs-aerzte-warnen-vor-impotenz-und-inkontinenz-durch-op-a-846103.html

 

 

Androgen-Deprivations-Therapie (ADT = Hormon-Entzugs-Therapie) sollte stets strategisch sinnvoll eingesetzt werden, da sie zeitlich nur

eng begrenzt wirkt und häufig hässlichste Folgen hervorruft. 

Pharmakologische Kastration entzieht Prostatakrebs-Zellen Testosteron, was  wachstumsfördernd wirkt und über oberflächliche Hormon-Rezeptoren in die Zellen hinein gelangt.

Auch Prostatakrebs-Zellen mit DNA-MG 2 (peritetraploides DNA-Muster / GS 7a) tragen solche Rezeptoren.

Da Prostatakrebse mischdifferenziert wachsen, liegen neben Hormon abhängig wachsenden ungefährlicheren Prostatakrebs-Zellen auch gefährlichere, mit höherer Störung ihres DNA-Musters, vor. Diese tragen kaum noch Hormon-Rezeptoren, werden durch ADT also kaum im Wachstum gehemmt. Indirekt fördert die ADT ihr Wachstum sogar indem sie benachbarte, Hormon sensible Prostatakrebs-Zellen absterben lässt.

 

Das vermeintliche Ansprechen eines Prostatakrebses auf ADT, was sich im vorübergehendem PSA-Abfall zeigt, darf nie fehlinterpretiert werden als ein generelles Ansprechen des gesamten Tumors auf die ADT.                                Der sinkende PSA-Wert eines Prostatakrebs' unter ADT zeigt, dass a) Teile davon abgetötet sind, oder b) Prostatakrebs-Zellen nun vermindert PSA produzieren.

 

Ein passager sinkender PSA schließt einen „kosmetischen“ Effekt nicht aus. Eliminiert wurden die besser differenzierten ungefährlichen Prostatakrebs-Zellen, übrig blieben die gefährlicheren Prostatakrebs-Zellen ohne Hormon-Rezeptoren. Die allein nutzen nun alle Nährstoffe des Blutes, weshalb sich der Prostatakrebs hin zu höherer Gefährlichkeit entwickeln kann.

 

Watchful Waiting (Abwartendes Beobachten) analog zur S3-Leitlinie empfehle ich beschwerdefreien Männern mit beliebigem Prostatakrebs-Befall und hoher Lebensqualität. Diese Option sieht rein palliative symptomatische Behandlung vor, sobald der Krebs gesundheitlich belastende Beschwerden provoziert.

 

Patientenfreundliche Therapie bei fortgeschrittenem Prostatakrebs:

Bei Diagnose lokal fortgeschrittene Prostatakrebse zeigen gewöhnlich einen DNA-MG 3 (x-ploides DNA-Muster /ca.GS 8 + 9) oder DNA-MG 4 (multiploides DNA-Muster / GS 10). Schulmedizinisch sind sie nur palliativ behandelbar. Zeitlich eng begrenzt spricht ein Teil dieser Prostatakrebse auf ADT an, was den Verlauf der Erkrankung verzögert.

 

Naturheilkundliche Maßnahmen liefern das tragfähige Fundament eines jeden Behandlungskonzeptes in diesem Stadium der Erkrankung.                              Seelische Unterstützung ergänzt es individuell. Schmerzen müssen und können medikamentös beseitigt werden. Nur minimalste Einschränkung sollte durch die Behandlung selber entstehen.

 

Gern berät der Autor darüber, wie ganzheitliche Behandlungskonzepte dabei helfen Angst zu reduzieren, Lebenszeit zu maximieren und Lebensqualität zu optimieren.

 

Mein Ebook: "Prostatakrebs-denn sie wissen nicht was sie tun."

 

 

Aktive Überwachung bei Prostatakrebs
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PK wächst misch-differenziert und mulitfokal
PK wächst mischdifferenziert und multifo
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Patientenfreundliche Therapie von Prostatakrebs
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